Gott, bist Du groß geworden...
Das Baby ist weg...wir haben jetzt ein Kleinkind.

25.03.2007 (Seite erstellt)
So - nächster Teil. Alles ab einem Jahr. Die Teile zuvor gibt es oben über das Menue. Falls du es nicht findest, guckst du besser erst hier. ;-)
23.04.2007 (1J-1M)
Besser hätte es ja kaum laufen können. Erst mal hat Greta den Urlaub in den USA samt doppelter Zeitumstellung absolut problemfrei überstanden. Dann hat sie Ostermontag (09.04.07) ganz offiziell zum Termin erklärt, ab dem sie frei laufen wollte. Und dann hatten wir außerdem insgesamt einen viel zu kurzen, aber wirklich tollen Trip durch die Ecke nördlich von NYC. Überall dort ist Greta jetzt als das Happy-Baby bekannt. Ihr Babystimmen 'Hi' und 'Ba-bye' werden wohl ne ganze Menge Leute in verschiedenen Neuenglandstaaten so schnell nicht vergessen. Kaum ein Restaurantbesuch verging, in dem Greta nicht das halbe Publikum ordnungsgemäß auf Englisch begrüßt und verabschiedet hatte. Das Laufen hatten wir uns schon für diese Zeit jetzt vorgestellt, da sie ja auch vor dem Urlaub schon vielversprechende Ansätze gezeigt hatte. Dass allerdings ein heruntergesetzter Baby-Rollator eines Toys-R-Us mitten im Nirgendwo in Vermont dabei die entscheidende Rolle spielen sollte, war schon irgendwie witzig. Wir suchten jedenfalls an einem der ersten Urlaubstage in der Pampa von Vermont (und Vermont selbst ist eigentlich schon die Pampa) einen Toys-R-Us Laden auf, eigentlich mit keinem speziellen Ziel. Wir diskutierten noch, ob wir das Fisher-Price Angebot irgendwie ausnutzen könnten, das einem ein zweites Spielgerät beim Kauf eines ersten schenkte, als Greta mit einem kleinen Laufwägelchen zügig von dannen schob. Das Ding stand da zusammengebaut ohne Packung 'as seen' für 12 Dollar zum Verkauf. Gretas Begeisterung, mit der sie auf ein mal durch die Gänge flitzte, sagte uns ganz klar: 'Kaufen!', was wir dann auch taten. Fortan war dieses Wägelchen die nächsten Tage unser steter Begleiter auf allen Wegen. Greta wurde täglich sicherer auf zwei Beinen bis halt am Abend des Ostermontags im beschaulichen Deerfield in Massachusetts der Durchbruch gelang und Greta plötzlich samt Kurven frei lief. Das Wägelchen haben wir schlussendlich in Newark am Flughafen gelassen, weil wir so schon zu viel Gepäck hatten, aber ein Bild oder einen Film dieses historischen Vehikels mit den lustigen Sounds werde ich auf jeden Fall in den Reisebericht hängen.
Beide Flüge waren für Greta auf dem Schoß okay, denke ich. Der Hinflug, weil über Tag, war etwas anstrengender als der nächtliche Rückflug, da Greta eben nur sehr kurz schlafen wollte. Leider hatte die Maschine nur einen Gang, so dass das Krabbeln im Gang nicht immer möglich war. Trotzdem wollte sie schon von Zeit zu Zeit ihrem Bewegungsdrang Luft verschaffen, was dann schon mal anstrengend werden konnte. Zum Glück hatten wir auf beiden Flügen verständnisvolle junge Amerikaner in unserer Dreierreihe, so dass insgesamt doch alles recht entspannt lief. Rückblickend muss man heute sowieso sagen, dass Amerikaner viel aufgeschlossener Kindern gegenüber auftreten, als man es aus dem doch recht verkniffenen Deutschland gewohnt ist. Das auseinanderzuklamüsern ist etwas schwierig, aber mir ist der Eindruck so absolut haften geblieben.
Heute läuft Greta immer sicherer und braucht einen helfenden Finger nur noch, wenn ihr vor Müdigkeit die Beine wacklig werden. Aufstehen klappt noch nicht ganz, manchmal aber schafft sie schon, etwas aus dem Stand aufzuheben und weiterzulaufen. Sie versucht schon, sich auch selbst ohne Hochziehen hinzustellen, noch hat es aber nicht hingehauen. Sprachlich geht es auch voran. Neben dem Ball, Mama, Papa, Oma, Opa vor dem Urlaub sind jetzt auch Begriffe z.B. für ihr Stofftier Waldi (baldi), Fahren (baan), Baum (baam) und ihr beliebtes 'zickizicki' etabliert. Täglich kommt neues hinzu. Ansgar schein der erste zu sein, den sie außerhalb der Familie mit einem eigenen Namen bezeichnet. Da kommt dann so ungefähr was wie 'ana' bei raus.
Zurück aus den Staaten haben wir unseren Garten in ein Spielcenter umgewandelt. Eine supergünstige Schaukel (25 EUR bei Stewes für den Bausatz vom letzten Jahr samt Schaukelbrett), ein Duplo-Klettergestell und eine Big-Rutsche bieten Greta erst mal einige Möglichkeiten.
15.06.2007 (1J-2M)
Meine Güte - ich hätte nicht gedacht, dass ein Kind mit 14 Monaten so eine Quasselstrippe sein könnte. Greta spricht offenbar für ihr Leben gern und sehr ausdauernd. Einfache Kombinationen von zwei Worten schafft sie auch so langsam - so was wie 'Papa - Arm' z.B. Drei Silben in einem Wort sind auch kein Problem mehr. Parallel läuft sie mittlerweile auch sehr gut und beherrscht kleinere Stufen im Boden schon ganz gut. Aufstehen ist schon länger kein problem mehr. Vor allem irgendwo draufzuklettern ist im Moment eine Lieblingsbeschäftigung. Dabei ist das Sofa noch harmlos, außer sie hüpft dann auf dem Gewackel auch noch im Stehen herum. Da kann man als Eltern schon mal eine Panikattacke bekommen. Den Parkort des Kinderwagens mussten wir verändern, weil Greta sich schon aufmachte, über den Kinderwagen das Treppengeländer im Erdgeschoss zu übersteigen und sich in den Keller zu schwingen. Passend zum Kletterfortschritt kann Greta mittlerweile auch absolut alleine auf ihrer Babyrutsche rutschen. Sie versucht sogar schon regelmäßig wie die größeren Kinder, die häufig bei uns zu Besuch sind, die Rutschfläche hochzukrabbeln. Das allerdings hat bis heute noch nicht funktioniert. Schaukeln ist für Greta unbestritten das Größte im Moment. Das Wort 'Schaukn' dürfte auch das meistbenutzte nach Mama, Papa, Oma und Opa sein. Sie ist manchmal tatsächlich erst zu beruhigen, wenn man sie draußen in die Schaukel gesetzt hat und sie ordentlich anschubst. Das wirkt dann aber auch Wunder. Die Nächte sind im Moment schon mal schwierig in der Einschlafphase, weil sie wohl nicht immer genügend zur Ruhe vor dem Zu-Bett-geh-Ritual findet. Das Zähneputzen ist dabei immer ein Schauspiel für sich. Die acht Zähnchen lässt sie sich bereitwillig schrubben, aber das ganze Prozedere ist schon irgendwie sehr witzig, wenn sie dabei wieder mal an die Decke schaut oder die Zahnbürste aufzuessen scheint. Morgens kann die frühe Sonne, die bei offenem Vorhang genau auf ihr Bettchen scheint, Greta schon mal zur Frühaufsteherin machen. Der Zauber ist dann, den Vorhang am frühen Morgen rechtzeitig zu schließen. Jetzt in der Sommerphase bleibt Greta selten kürzer als bis 21 Uhr auf, schläft aber dann auch bestenfalls bis acht in der Früh.
22.06.2007 (1J-2M)
Während der Papa gestern mit drei Stunden Verspätung des Fliegers aus Nürnberg zurück nach Düsseldorf kämpfen musste, machte Greta zuhause neue Fortschritte. Über Tag hatte sie mit der Mama Fotos geguckt und sich selbst vor ein paar Monaten beim Papa auf dem Schoß entdeckt. Ob das nur Wiederholen des üblichen 'das ist nicht irgendein Baby, sondern die Greta. DU bist das' von Papa oder Mama war oder reale Erkenntnis, wird wohl vorerst ungeklärt bleiben. Jedenfalls bezeichnete sie das Baby auf dem Foto als Baby-Greta und als 'dududu'. Das mit dem Du-du-du macht sie immer, wenn sie auf sich selbst zeigt. Den Ursprung hat diese Geste darin, dass ich ihr abends beim Essen nach dem üblichen 'Widewidewitt-Guten Appetit' immer auf die Brust tippe und sage 'Du auch', um sie mal irgendwann zum Mitsprechen dieses Rituals zu bewegen (was bislang völlig ohne Erfolg blieb). Na jedenfalls sitzt sie dann immer da und tippt sich selbst auf die Brust und sagt 'du-du-du'. :-) Später am Abend (20.15 Uhr) stand Greta dann wohl plötzlich vor der Treppe, zeigte nach oben und vermeldete 'Heia'. Und tatsächlich ließ sie Simone auch keine andere Chance, als sie nahezu umgehend nach oben und ins Bett zu bringen. Ein Kind, das freiwillig ins Bett gehen will? Was da wohl noch so alles kommen mag....?
05.07.2007 (1J-3M)
Nichts ist mehr sicher vor Greta, obwohl man schon sagen muss, dass sie sich trotz des begrenzten Wortschatzes an eine ganze Menge Regeln schon vorbildlich hält. Das ist wohl auch ein klarer Beweis, dass die Kleinen in diesem Alter sehr, sehr viel verstehen, auch wenn sie selbst viele Zusammenhänge noch nicht in Worte fassen können. Dies und jenes darfst du nur dann. Das darfst du gar nicht. Jenes musst du erst machen, bevor du etwas anderes darfst. Das klappt größtenteils schon richtig toll. Ausnahmen bestätigen da aber wie immer die Regel. Um nur ein Beispiel zu nennen, beschränkt sie sich in der Küche tatsächlich auf die eine Schublade, an die sie darf, obwohl die anderen keine besondere Sicherung haben. Gretas Verhältnis zu unserem Kaninchen Dopey hat in letzter Zeit eine Veränderung durchgemacht. Konnte Dopey früher noch regelmäßig schnell reißaus vor Greta nehmen, wenn sie ihn mal wieder ausklopfte statt zu streicheln, hat er jetzt unvorbereitet kaum noch eine Chance. Greta packt mit beiden Händen zu und schleift Dopey dahin, wo sie ihn haben möchte. Immerhin scheint die begriffene überlegene Haltung jetzt auch langsam den Wunsch zu vergrängen, seine Streu zu essen. :-) Das mit dem Foto letztens scheint doch eher Zufall gewesen zu sein. Sie sagt immer noch in 95% der Fälle einfach nur Baby zu sich auf Fotos. Alle(s) andere(n) werden aber zielsicher identifiziert. Fortschritte gibt es auch am Telefon zu vermelden. Greta starrt jetzt den Hörer nicht mehr nur an, sondern bringt durchaus auch mal ein 'Hallo Papa' heraus.
07.08.2007 (1J-4M)
Um mal direkt wieder bei den Fotos anzuknüpfen, so erkennt Greta jetzt aktuelle Fotos von sich und sagt auch zielsicher Greta. Es sei denn, sie hat gerade wieder mal eine wilde Grimasse geschnitten und sieht sich selbst auf dem Foto kaum ähnlich. Planschen steht trotz des miesen Sommers hoch in Gretas Gunst, genauso wie Fahrradfahren. Beides hat auch unterschiedlich beruhigende Wirkung. nach einigen Minuten Plantschen schläft sie gerne mal übertrieben lang und auf dem Fahrrad hat sie ebenso keine Probleme trotz abenteuerlicher Körperhaltung seelenruhig ihr Mittagsschläfchen zu machen. Auf ein mal hat sie so langsam aber sicher ihre täglichen Schlafpausen reduziert. Sie in den Schlaf zu bekommen, ist aber jeden Tag ein neues Experiment. Gerade heute hat Simone es zum ersten mal geschafft, sie einfach so mit ins Bett legen in den Schlaf zu bekommen. Das war uns bislang nahezu unmöglich, bei der Oma aber zB. absolut unproblematisch - das versteh doch, wer will. Bei Simones Training gibt es eine recht hohe Rutsche auf dem Gelände des Club Raffelberg, die Greta ohne Probleme erklimmt und wieder herunter rutscht. Wir haben indes schon überlegt, die Babyrutsche so langsam gegen eine richtige einzutauschen. Mal sehen, ob wir das noch im Restsommer umsetzen. Beim Abendessen verzichtet Greta immer häufiger auf ihren eigenen Hochstuhl und kniet sich lieber auf die Bank. Insgesamt ist auch das nur Ausdruck ihres hohen Bewegungsdranges. Sie ist immer in Bewegung und lässt sich zum Beispiel nur in Ausnahmefällen per Kinderwagen transportieren. Wenn wir unterwegs sind, packen wir den Kinderwagen schon nur noch sehr selten überhaupt ein. Lustig ist derzeit, dass Greta ab und an auf einmal einen Rappel bekommt und sich irgendwo einfach nur lang auf den Rücken hinlegt und dabei die Arme in rechten Winkel abspreizt. Das geschieht nicht, um ihren Willen zu bekommen, sondern einfach nur mal so. Sie liegt dann da so wie Jesus z.B. mitten im Gang bei REAL und strahlt einen still an. Ulkig...
13.08.2007 (1J-4M)
Heute mal was anders - habe ich im Web gefunden:
Das macht Mädchen und Jungen stark
Ausgiebig kuscheln.
Menschen von vielen Seiten erleben: Papa tobt wild, singt aber auch leise.
Einschlaflieder.
Mama ist lieb, setzt sich aber auch durch.
Etwas zugetraut bekommen.
Gelobt werden für Durchsetzungsfähigkeit.
Motiviert werden zu Leistung und selbständigem Handeln.
Weinen dürfen und getröstet werden.
Väter und Mütter, die auch mal Fehler und Schwächen zugeben.
Hören, dass man toll ist, liebenswert, stark und schlau.
Erleben, wie man Konflikte löst, ohne laut zu schreien.
Nicht jede Unannehmlichkeit aus dem Weg geräumt zu bekommen.
Eltern, die Grenzen setzen.
Eltern, die manchmal nachgeben.

Eine schöne Liste wie ich finde. - Am Wochenende bin ich im REAL ganz traurig geworden, als ein kleines Mädchen in Gretas Alter dort bei ähnlichen aus-dem Wagen-kletter-Versuchen wie sie Greta immer hinlegt von ihrem Vater geschlagen und damit ihr Bewegungsdrang gestoppt wurde. In so einem Moment würde ich mir den amerikanischen Mut und die Selbstverständlichkeit wünschen, mit der sich dort auch Nichtbeteiligte in solche Dinge einmischen. Ich lass das jetzt mal einfach so im Zusammenhang stehen und jeder kann sich dazu seinen Teil denken.

Ein schnelles Update noch - Greta bekommt ihre Zähne 9 bis 12 und das wie gewohnt ohne großes Tamtam. Rutschauto fahren klappt immer noch nicht schnell genug, dass sie das vorteilhaft gegenüber Laufen finden würde. Und immer häufiger probiert Greta Verben in ihren Mini-Sätzen aus. "Mama liegt, Papa schläft, Greta läuft" hört man immer mal wieder. Außerdem habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass Greta bis zu unserem Disney-Urlaub in 2008 endlich Mickey und Minnie korrekt identifiziert. Im Moment sind alle der Einfachheit halber Minnie, meistens sogar inklusive der WDR-Maus. :-) Ach und noch was - Greta schießt seit ein paar Tagen tatsächlich auch öfter mal einen Ball durch die Gegend. Da sie bislang immer nur aufheben und wegwerfen praktiziert hat, halte ich das doch gerade bei unserem Hintergrund für eine bemerkenswerte Veränderung. (Um der Chronistenpflicht zu genügen. Der MSV hat gestern in Dortmund mit einem lockeren 3:1 die Rückkehr ins Oberhaus erfolgreich gestaltet) ;-)
19.09.2007 (1J-5M)
Nein - Doch... Das ist Gretas Lieblingskombination im Moment. Fragt man sie was (Durst?), kommt meist erst das ganz überzeugende, prinzipielle Nein. Dann grübelt sie scheinbar noch herum und sagt dann schnell noch 'doch' und in der Regel trifft das dann auch zu. Irgendwie ist das ziemlich witzig. Kommandos gibt sie ja schon länger (Papa Arm nehmen), aber seit letztens kommt dann auch mal 'Papa lass', wenn ich ihr mal zu viel helfen will. Aber 'Greta helfen' kann sie im Umkehrschluss auch, um sich die zu wenig geleistete Hilfe heranzuholen. Es ist immer wieder toll zu sehen, wie so ein kleines Kind die ganze Umgebung unter Kontrolle nimmt und ihrem 'XY nochmal' auf's Wort gehorcht. Wenn einer wissen will, wer bei Bitzens die Hosen an hat - Greta ist das.
Die Nächte sind die letzten Wochen etwas anstrengender als zuvor. Generell will sie immer noch laaaaaaange gestreichelt werden und scheint dabei auch nicht wirklich ans Schlafen zu denken. Dass Simone vor Kurzem übers Wochenende weg war, hatte dieses Bedürfnis bei ihr auch deutlich verstärkt. Da kann das zu-Bett-bringen dann auch schon mal 30 Minuten dauern. Irgendwie müssen wir da mal ein neues Konzept finden. Heute Abend probiere ich es glaube ich mal wieder mit einer Gute-Nacht-Geschichte. Mal sehen, was es nützt. Übrigens fragt Greta jetzt auch immer mal wieder 'Ist das?' und zeigt dabei auf irgendetwas. Manchmal zeigt sie aber auch auf irgendetwas und sagt dann 'Soundso ist das', wobei das absolut nicht stimmt und sie das eigentlich weiß. Entweder liegt das noch daran, dass Kleinkinder grundsätzlich die Organisation der neuen Informationsfluten erst erlernen müssen und sie mitten in diesem Prozess steckt, oder sie will uns dann nur veräppeln (ich tendiere zu Fall 1, da sie z.Zt. auch in Ruhephasen z.B. im Autositz wild irgendwelche Informationen wiederholt oder leute herunterzählt).
05.10.2007 (1J-6M)
Also, die Gute-Nacht-Geschichte haben wir noch einmal vertagt. Im Moment schläft sie auch ohne Schnickschnack wieder besser ein. Diese Woche haben wir einen klappbaren Buggy erstanden, den wir demnächst in den Flieger mitzunehmen denken. Passend dazu habe ich mich mal zum Thema Kleinkind im Flugzeug schlau gemacht, was in einer extra Seite hier unter 'Tipps' geendet hat. Ich wollte mich primär über Kindersitze im Flugzeug informieren. Das Ergebnis ist dann aber so ausgefallen, dass ich mich zu einer Extra-Tipps-Seite entschlossen habe.. Deshalb guckt euch bei Interesse einfach mal die extra Seite an. Greta wiegt jetzt übrigens etwa 10,5 kg und ist so um die 83 cm groß. Da sie aber so schmal ist, passen ihr vielfach noch viel kleinere Sachen als Größe 80. Die nächsten Backenzähne (oder sind es die Eckzähne? - Muss noch mal gucken) scheinen auch langsam zu kommen - das als Chronistenpflicht. Greta bildet Sätze von bis zu fünf Worten und quasselt sowieso wie ein Wasserfall. Besonders schön ist es, ihre Version von 'Mama ist Lehrerin, Papa ist Ingenieur' live zu hören und auch zu sehen (vor allem das Inschenör-'Ö' - wenn sie die Zunge dabei rollt und rausstreckt). :-) Viele lustige Szenen hängen sowieso mit ihrer Sprachentwicklung zusammen, weil da einfach manchmal so süße Varianten von Worten herauskommen. Gretas 'Kolaub' klingt z.B. so niedlich (natürlich ist Knoblauch gemeint). Auf besondere Anforderung hin ändert Greta die Antwort auf 'wie heißt du denn?' von ihrem üblichen GETA auch schon mal in ein deutlich lauteres G-R-ETA.
25.10.2007 (1J-7M)
Vorgestern fragte ich Greta abends mal unbedarft, was sie mittags gegessen hatte, und prompt kam 'Kartoffeln und Fleisch', was wohl auch korrekt war. Da war ich dann doch platt. Mittlerweile ist es wirklich so, dass man mit ihr schon ordentlich kommunizieren kann. Zum Essen hat sie sowieso eigene Vorstellungen. Da kann es schon manchmal etwas mühsam werden, abends eine Mahlzeit zu finden, die auch mit Gretas Vorstellungen zusammenpasst. Einen Standard gibt es soweit nicht mehr. Mal gehen Mettbrötchen, mal Nudeln, mal ist es eine Laugenstange oder auch ein Stüttchen, oder nur ihr Alete-Drink oder manchmal auch Actimel und Käse und Wurst vom Stück. Irgendwie ist sie aber trotzdem bislang immer satt geworden, also machen wir uns einfach mal keine gesteigerten Gedanken darum. Komisch nur, dass sie weder Burger noch Pizza zu schätzen weiß, denn damit ist sie ziemlich allein in der Kleinstfamilie. Da bin ich ja mal auf den nächsten Urlaub gespannt. - Rutschauto fahren klappt jetzt auch so langsam und das meine ich wörtlich. Mit Tempo geht da noch gar nichts, das erreicht sie lieber zu Fuß. Sie stellt sich dann irgendwo auf, sagt 'Auf die Plätze, fertig, los' und rennt einfach los quer durch die Bude.
10.12.2007 (1J-8M)
Nach einem recht unangenehmen Virus, der Greta einiges an ihren Speckrollen gekostet hat, isst sie nun wieder wie gewohnt und hat wohl bald wieder ihr altes Gewicht. In der Vorweihnachtszeit hat Greta eine neue Lieblingsbeschäftigung aufgetan - Karussell fahren. Das bisherige Highlight ist ein echt altes Karussell von Baby Walz in Düsseldorf. Da sitzt sie dann alleine in dem jeweiligen Wägelchen und strahlt heller als die Lampen. Was so ein wenig im Kreis fahren doch bewirkt. Sehr angenehm ist, dass Greta immer mehr und länger alleine läuft. Samstag in Düsseldorf sind wir über Stunden ohne Kinderwagen ausgekommen. Ganz selten war mal Tragen angesagt. Es ist insgesamt sowieso so, dass sie immer mehr Wert darauf legt, alles alleine zu machen. Selbst an der Hand laufen ist ihr dann oft nicht recht. Das führt zwar schon mal zu Verstimmungen an Straßenkreuzungen, ist aber insgesamt doch toll. Gestern hat Greta auch zum ersten mal ihre Mama so richtig beim Fußball angefeuert. Lauthals rief sie: Mama, schieß ein Tor! Hat zwar nichts bewirkt, aber gewonnen wurde auch so.
01.02.2008 (1J-10M)
Lange Zeit ist der letzte Eintrag her und es hat sich natürlich auch viel getan. Bei einem Karusselbesuch mit Greta in Essen habe ich mir den Fuß so verknackst, dass ich davon den gesamten Weihnachtsurlaub noch was hatte. Zum Glück ist Greta trotz meines recht spektakulären Sturzes nichts passiert, denn sie flog mir dabei aus den Armen. Trotz Verletzung ging es in den New-York-Urlaub und der war wirklich toll. Greta hat sehr viel schon sehr bewusst wahrgenommen und vor allem die Freiheitsstatue hat bei ihr einen bleibenden Eindruck hinterlassen (die Freiheitsstatue wartet schon auf die Greta). :-)
Weihnachten im Hotel in New Jersey zu feiern war auch sehr speziell. Wir hatten einen kleinen, bunt beleuchteten, künstlichen Weihnachtsbaum mit ebenso künstlichen Zuckerstangen aufgestellt und konnten so an Heiligabend halbwegs adäquat Bescherung feiern. Greta war ganz hin und weg davon, dass das Christkind auch zu ihr gekommen war. Nach dem eigenständigen Auspacken und interpretieren der Geschenke (Nein, die neue Wickelkommode ist zu klein für die alte Puppe Paula, da kommt die neue kleine Penelope drauf) rief sie dann artig 'Danke, Christkind'. Silvester ist in den USA leider ohne Feuerwerk, so dass Greta da diesmal keine besonderen Erfahrungen sammeln konnte. Im Urlaub hat sie auch sehr schnell einige englische Begriffe aufgeschnappt. Good morning, good evening, bye, thank you, I am Greta from Germany, what's your name und co streute sie dann auch gerne mal ein. Die Flüge waren auch sehr schön, da Greta im Hinflug recht schnell Freundschaft mit unseren Sitznachbarn Sarah und Markus schloss und bei vier Anlaufstellen die Zeit für sie gut zu erschlagen ging. Zum Rückflug hatten wir uns dann auch wieder erfolgreich verabredet, den (Nacht-)Flug selbst verschlief Greta aber nahezu komplett.
Seit einiger Zeit nutzt Greta auch 'Ich', 'Du', 'Mein' und 'Dein'. Das klappt von Woche zu Woche auch immer besser. Ansonsten wächst sie so ein wenig vor sich hin und vor allem Kopf und Gesicht ändern sich recht deutlich. Die Babyform verschwindet so langsam zugunsten des kleinen Mädchens. Dazu passt auch der immer ausgeprägtere eigene Wille, den sie gerne auch mal sehr deutlich vorbringt. Trotzdem weiß sie oft schon sehr genau, was sie darf und was sie erst fragen muss, was sie dann auch tut. Irgendwie hat Greta auch schon einen Ordnungssinn und offenbar auch -wunsch entwickelt. Sie räumt gerne (hoffentlich bleibt das so) abends mit ihr Spielzeug weg und stellt z.B. sogar Schuhe ordentlich nebeneinander hin, falls jemand mal welche unordentlich abgestellt hat. Schlafen hat sich auch verändert. Greta trägt nun einen richtigen Schlafanzug und schläft statt im Schlafsack so richtig mit dünnem Kopfkissen und Bettdecke, wie die Großen. Das Baby liegt nun wirklich hinter ihr. Irgendwie ist das schön, aber auch ein bischen traurig.
05.03.2008 (1J-11M)
Alter Schwede. Wo soll das enden? Ich meine - natürlich soll nix enden. Aber mal ehrlich - Greta haut uns jeden Tag neu um. Ich will hier nicht auf die sprichwörtliche Sahne hauen, aber erzähl mir mal einer, das soll alles normal sein. Wann Greta denn drei wird, ist Simone gestern nach der letzten Turnstunde bei der altbewährten Carolyn von wem gefragt worden. Da hatte sie Carolyn gerade von sich aus gefragt, ob sie traurig wäre, dass sie sich jetzt nie mehr sehen. Was ist denn das bitte für ein Gedankengang bei einer Zweijährigen?
Dass sie letztens auf Simones wiederholte Nachfrage zum gleichen Thema im Auto sagte "Nein Mama, Feierabend", hat mich erst mal fast vom Sitz fallen lassen vor Lachen und könnte natürlich auch einfach nachgesprochen sein, aber irgendwie geht das doch über das hinaus, was man von einer Noch-Einjährigen erwarten würde. Ich kann nur hoffen, dass wir es verstehen, sie zu fordern und ihre Entwicklung zu fördern, ohne Drill oder Überforderung daraus zu machen.
Frage-Antwort Spiel funktioniert noch nicht so richtig. Meist gibt es auf alles erst einmal ein klares 'Ja' zurück, egal, was die Frage war. Da hat sie das Konzept noch nicht so richtig raus. :-) Ansonsten ist es echt toll, von der Kleinen die Türe aufgemacht zu bekommen nach einem langen Büro-Tag und mit einem Küsschen empfangen zu werden. Du kommst rein und hast vergessen, was die Probleme in der Firma überhaupt waren. Hey, ich zitiere mal einen ruhmreichen Blogger: Eine Tochter ist echt empfehlenswert. Im Gegensatz zu ihm (klick) würde ich aber meine Tochter gerne samt Mama langfristig im Haus behalten. Mir tut es heute je nach Allgemeinverfassung ja schon weh, wenn Greta sich nicht von mir anziehen lassen will. Da will ich gar nicht nachdenken, was eine Trennung von ihr bedeuten würde (mal abgesehen von Simone, deren Tagebuch das hier ja nicht ist, aber die ich genausowenig verlieren will). Wie ich überhaupt darauf komme? Wir sind gerade von Trennungen umzingelt. Da kann man schon mal nachdenklich werden. Ich hoffe nur, Greta verinnerlicht das nicht zu sehr als normal mit dem Simone kommt nicht mehr mit Ansgar zusammen zu Besuch oder Olli wohnt nicht mehr hier oder Lotta und Steffi kannst du nicht mehr über den kleinen Zaun besuchen gehen... Es wird Zeit für Frühling...ernsthaft.
25.04.2008 (2J-1M)
Moment - ich überleg gerade. :-) Frag Greta was und der Spruch kommt schon mal. Es wird von Woche zu Woche kommunikativer mit ihr. Sie übt sich schon in Füllwörtern - Was machst du da eigentlich? - und bringt mich abwechselnd zum lachen und auf die Palme. Ganz bescheuert ist dieser Tick, dass immer nur einer gerade alles machen darf. Da steht sie dann schon mal direkt neben mir im Wohnzimmer und will die Strumpfhose selbst anziehen, findet aber das richtige Bein nicht. Natürlich will ich ihr ganz geringfügig assistieren (klar - sie will es ja eigentlich eh alleine machen), aber sofort wird unter lautstarkem Geknatsche die Mama aus der Küche angefordert um den sekundenschnellen Handgriff auszuführen. Würde ich einfach machen, würde Greta die Strumpfhose wieder ausziehen und noch etwas nachdrücklicher Knatschen. Umgekehrt geht das Ganze aber auch. Da muss ich dann für Simone einspringen. Selbst machen ist sowieso das Wichtigste überhaupt. Selbst in den Autositz einsteigen und anschnallen kostet uns im Moment vor jeder Fahrt einige Minuten - aber was tut man nicht alles, damit sich die Tochter selbst verwirklichen kann.
Im Garten entsteht gerade ein Klettergerüst-Rutschen-Sandkasten-Kombi vom allerfeinsten (Villa heißt das Modell). Den Abriss der alten 20 Euro Klamotte habe ich schon mit drei Tagen erbärmlichstem Muskelkater in der hinteren Seite der Oberschenkel bezahlt (Bodenanker aus dem Boden holen). Wenn Greta aber auf dem nur rudimentär fertigen Gestell schon ununterbrochen auf die Rutsche will, dann ist der Schmerz ganz schnell wieder weg. Bis Samstag soll das Teil soweit nutzbar sein. Wenn das Wetter weiter mitspielt, klappt das auch. Jetzt bei schönerem Wetter sammeln sich allnachmittäglich zig Kinder draußen und spielen gemeinsam - ein klarer Vorteil der Neubau-Wohngegend. Greta beherrscht jetzt auch das Rutschauto(eigentlich eher Motorrad) Manövrieren nach langem Desinteresse so langsam. Und jeden Abend gehört die Gute-Nacht-Geschichte mittlerweile zum festen Ritual. Greta wählt jetzt auch schon selbst aus. Heidi gucken wir ab und an auch immer mal wieder, so lange wie Greta sich darauf konzentrieren will. In den letzten fünf Monaten sind wir so schon so langsam bis Folge 40 gekommen und man merkt von Woche zu Woche, wie sie mehr Zusammenhänge begreift. Die U7 (wenn ich richtig aufgepasst habe) war gerade und die Ärztin war hochzufrieden mit Kind und Eltern. Greta ist 87 cm groß, wiegt 11,8 kg und hat der Ärztin schon sehr professionell assistiert. Nichts destro trotz muss mit den Augen jetzt doch was passieren. Es sah lange gut aus und wir hatten die OP schon abgehakt, aber aktuell mit einer leichten Erkältung kamen auch die verstopften Kanäle wieder zurück. Es führt wohl doch kein Weg daran vorbei.
29.05.2008 (2J-2M)
So - wir haben es getan. Greta hat es getan. Die Augen sind mit einem kurzen Eingriff operiert worden. Tränenwegs-Stenose ist der Fachbegriff dafür, wenn bei Kindern die Tränen nicht ablaufen wollen und letztlich immer wieder das ganze Auge verklebt. Greta hat dieses Problem seit Geburt an an beiden Augen, zum Teil so schlimm, dass morgens ein oder beide Augen gar nicht mehr auf gingen. In letzter Zeit sah es erst so aus, als ob sich die Geschichte von selbst gegeben hätte, dann aber kamen die verklebten Augen zurück und das gefühlt noch schlimmer als vorher. Schließlich ist Simone mit Greta zum Facharzt und der wiederum hat uns an die Uniklinik Düsseldorf verwiesen. Dort wurde Greta dann letzten Dienstag per Maskennarkose für ein paar Minuten ruhig gestellt und die leider verschlossen gebliebene Membran im Tränen-Nasen-Kanal geöffnet (öffnet sich im Normalfall bei Babies irgendwann von selbst), sowie eine Spülung vorgenommen. Offensichtlich hat Greta aber dort auch noch eine Entzündung, die augenblicklich noch ein wenig nachwirkt. Heute, zwei Tage nach dem Eingriff sehen die Augen bereits erheblich besser aus. Wir hoffen natürlich, dass mit der Augen- und Nasentropfen Nachbehandlung das Ganze am Ende wirklich nachhaltig erledigt ist. Ganz toll ist es, wie geduldig Greta die Tropfen-Prozedur über sich ergehen lässt. Auch in der Klinik waren die Ärzte und Pfleger begeistert, wie souverän Greta die OP über sich ergehen ließ. Nur nach dem Aufwachen war sie zunächst nicht zur Ruhe zu bringen, weil sie die abgeklebte Kanüle außen an der Hand offenbar extrem störte. Aber auch das Abziehen der Kanüle half nichts, da erst einmal zur Blutungsstillegung noch eine dicke Mullauflage auf den Handrücken geklebt wurde, die Greta scheinbar genauso nervte. Erst als nach einer halben Stunde auch diese wieder runter kam war es für Greta endlich Zeit, sich wieder zu beruhigen. Minuten später war sie wieder ganz die Alte und man spürte nichts mehr von der vorangegangenen Strapaze. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass die Augen endlich dauerhaft 'normal' bleiben.
Ach ja - das Klettergerüst ist fertig und der Garten angepasst (Oma und Opa haben den Kirschbaum noch versetzt - von dem wir hoffen, dass er das übersteht). Ein Video mit Greta dazu ist hier übrigens auch zu sehen.
07.08.2008 (2J-4M)
Wir sind zurück und es war toll - für alle. Florida ist im Sommer sicher wettermäßig grenzwertig, aber die Auswahl an Terminen für einen dreiwöchigen Ausflug sind ja nun mal auf den Sommer begrenzt. Von daher mussten es die Sommerferien sein. Es war heiß, es war schwül, aber es war wirklich toll. Greta ist bei Disney World in eine Welt eingetaucht, die sie völlig gefangen nahm und die sie ganz offensichtlich über alle Maßen begeistert hat. Das erste Treffen live mit Mickey und Minnie, die erste Parade, das erste mal Achterbahn (Goofys Barnstormer), das waren Momente, die kann man nicht in Worte fassen. Winnie Pooh sind wir gefühlte 50 mal gefahren und damit knapp weniger als die Achterbahn. Greta ist wirklich auf jede Attraktion mit drauf, auf die sie größenbedingt durfte. Und sie wollte eigentlich am liebsten auch auf alles andere. Der 'kaputte' Aufzug vom Tower of Terror, den wir immer wieder als animiertes Werbeschild passierten, hatte es ihr auch so richtig angetan. Nur leider - Greta war halt zu klein. Gut - die Vogelschau im Animal Kingdom mussten wir frühzeitig beenden, dafür war sie aber beim Nemo-Musical über die ganze Zeit voll dabei. Die ganzen Spielplätze und Wasserspiele aller Parks haben Simone und ich nun auch kennengelernt. Da bekommt man durch so einen Stöpsel tatsächlich noch einmal eine völlig neue Perspektive. Auch die Character-Besuche haben wir zuvor nie geplant unternommen. Fotos waren immer nur zufällig bei günstigen Gelegenheiten entstanden. Diesmal standen wir regelmäßig länger für so etwas an. Arielle wollte Greta sogar behalten, Greta wollte dann aber doch lieber bei uns bleiben. Die Prinzessinnen Cinderella (Aschenputtel), Sleeping Beauty (Dornröschen) und Belle von Beauty and the Beast, Minnie, Mickey, Donald, Daisy, Goofy, Pluto (oh Gott, wer ist wer? - damit hatte Greta ernste Schwierigkeiten), Winnie Pooh, Tigger, Ferkel (Piglet), I-Ah (Eeeyow), Fantasmic, little Einsteins, Incredibles, Timon, Rafiki...wir haben sie alle besucht und manche mehrfach.
In Fort Lauderdale nutzten wir noch ein paar Tage, um vom Disney-Hype wieder runter zu kommen. Statt Disney Hotel (Pop Century) gab es Strandurlaub mit Pool. Greta wollte zunächst abends immer noch zum Feuerwerk (mein Gott war das ein Hammer, das 4.Juli-Feuerwerk im Magic Kingdom zu erleben - dabei war es eigentlich der 3.Juli...) und morgens z.B. zur sprechenden Palme Wes (Wes Palm...wer Florida kennt, versteht das Wortspiel... gibt's im Animal Kingdom), aber irgendwann dämmerte auch ihr, dass diese Zeit wohl vorbei war. Stattdessen konnten wir uns auf anderes konzentrieren, z.B. ihre Wasseraffinität zu erhöhen. Eines abends war es dann auch soweit, dass sie sich in ihrem Bojenbadeanzug frei durch den Pool bewegte. Die gewonnene Freiheit machte ihr sichtlich zusätzlichen Spaß. Zuvor haben wir immer wieder Springen vom Beckenrand mit völligem Eintauchen geübt, was ihr auch enorme Freude bereitete. Am Ende war Greta im Rahmen ihrer Möglichkeiten schon so ein richtiger kleiner Wasserfloh.
Zurück in Deutschland hat sich auch etwas getan. Zwar noch nicht mit 100% Sicherheit, aber mit etwa 80% ist Greta heute trocken und die letzten Milch-Backenzähne kommen endlich durch. (Greta ist Papas Milchschnitte - ihre eigene Idee übrigens)
So und nun kann sie die 102 cm in Angriff nehmen, die sie für eine lohnenswerte Rückkehr nach Orlando braucht. Und dann heißt es, Soarin, Dinosaur, TestTrack, Kali River Rapids, Big Thunder Mountain, Splash Mountain, Stitch, Star Tours und vor allem Tower of Terror aufgepasst - Greta from Germany kommt.
29.08.2008 (2J-5M)
Da will man mal konsequent sein... Na jedenfalls haben wir gedacht, wir wären es. Greta hatte jetzt so ca. zwei Wochen lang die Anwandlung, Simone ständig plötzlich hauen zu wollen. Was macht man also? Man sanktioniert irgendwas in der Hoffnung, dass die Kleine die 'Strafe' vermeiden will und damit die unsinnige Aktion einstellt. Aber - wie so oft - kommt es anders als man denkt. Greta hat auf die Androhung, es gebe dann keine Gute-Nacht-Geschichte mehr quasi unmittelbar mit dem nächsten Hauen reagiert. Nachdem das fast zwei Wochen also gar nichts brachte, wir aber ja konsequent bleiben wollten, haben wir uns überlegt, dass wir einen anderen Weg versuchen sollten. Also war nunmehr das Konzept, Greta dann in den Arm zu nehmen, zu drücken und zu fragen, was ihr auf dem Herzen liegt. Und siehe da - das funktionierte. Und das ohne jeden Stress. Momentan ist das Hauen wieder passé.
16.09.2008 (2J-5M)
So - nun geht es ganz modern per Blog weiter. Zu finden im Menue oben.